Das Jahr klin(k)gt aus….

Diese Weihnachten waren nachdenklich…
Durch den überraschenden Verlust vom Papi Ende November meiner allerallerliebsten Busle wurden wir beide so richtig durchgeschüttelt. Es hat sich aber trotz des traurigen Umstandes doch extrem freudige Erkenntnisse ergeben. Dass mir die ältere Tochter von Sändy während ich am Gottesdienst Sturzbäche produzierte, die Hand genommen und gehalten hat, obwohl sie mich nur flüchtig kennt- dafür bin ich wirklich SEHR dankbar.
Und der Umgang mit der kleinen Tochter (noch nicht schulpflichtig) nach der Beisetzung zeigten mir, dass ich es DOCH kann, mit Kindern! Ich habe da die Bestätigung gekriegt, dass es halt nicht nur an mir liegt, wenn ich die Kinder am liebsten weit weg wünsche… Das hat mir extrem gut getan!
Die Zeit bis Weihnachten probierten wir zwei Raubkatzen, einigermassen die Kontrolle über die ganze losgetretene Welle zu behalten. Nun wissen wir, was wir nächstes Mal anders machen werden. Was WIR anders machen werden. Was sich da auftut, war für uns- ist für uns- unvorstellbar gewesen.
Nun, die Sache ist ja noch lange nicht vorbei- das Haus, die Konten, e.t.c. werden uns noch länger beschäftigen. Und dass erst beim erben die wahren Gesichter naher Verwandte zum Vorschein kommen, da sind wir nun auch gebrandmarkt.
„Meine“ Familie- da war alles wie gewohnt:
Ich durfte das Geschenk für mein Gottenkind bezahlen, nachdem ich es letztes Jahr doch auch noch verpacken durfte.
Ev. bezahlt es mein Bruder nächstes Jahr selber??
Da bin ich es leid, zu intervenieren, ich krieg da zu viele schmerzhafte Dämpfer („Krippenspiel der Kleinen? Darf da der Götti auch gucken kommen?? (Freu!)“ – „Haha- Du bist ja aus der Kirche ausgetreten, du kannst da gar nicht mit.“ WAHNSINN…. (heul).
Auf das „Danke vielmals, Götti“ warte ich noch heute. Ich hab mich per Postkarte aus dem Ticino für die lässige Idee mit dem Glühwein und den selbergemalten Tasseli bedankt.
Nun gut, Kommt Zeit, kommt Rat…
Bei meinem Vater herrscht bei mir ein riesen Fragezeichen…. Er ist ja seit einem Jahr in Pension. Da aber Grosi sehr arbeitsintensiv daheim ist, ist er wirklich sehr eingespannt. Sie ist aber seit Herbst im Altenheim und wird da sehr gut umsorgt.
Unabhängig vom zügeln stellte ich an meinen Erzeuger die Frage, ob es möglich und sinnvoll wäre, sein Elternhaus zu übernehmen- ich käme niemals mehr günstiger zu Boden und Bauland. Da steht die Antwort noch aus. Aber warscheinlich wird das nix- Zuviele Erben… Henu.
Dann möchte ich ihm endlich persönlich sagen können, dass für mich im 2013 der ewige Bund fürs Leben geschlossen wird. Als Vater hat er das Recht, es als einer der ersten zu erfahren, oder?
Leider hat sich ein Treffen im letzten Jahr bei uns zuhause nicht arranchieren lassen… Ich vermiss ihn aber sehrstens. Aber wenn er lieber am 25.12. ins Getrubel von seinem Erstgeborenen gehen will (obwohl er seiner Aussage nach, das gar nicht mag), statt bei uns auf dem Adlerhorst geruhsam zusammenzusitzen…. Also ich kann da nicht im Weg stehen.
Ist einfach megaschad. Und schmerzhaft.
Ansonsten geht’s gut, wir sind glücklich!
Auf ein neues, interessantes 2012!
FINE FOOD - 12. Jan, 13:07